Wichtige Infos zum Besuch
Checkliste zum Tierarztbesuch:
- mein Tier (außer Nager und Kaninchen) hat 8-12h vorher nichts gefressen
- ich habe mir zu Hause bereits Notizen gemacht zur Erkrankung (siehe unten!)
- ich habe den Impfausweis dabei
- Befunde von anderen Tierärzten, ggf. ein Überweisungsschreiben habe ich zusammengetragen, sortiert und dabei
- auch etwaige Videos / Fotos zur Erkrankung habe ich auf dem Handy und finde sie leicht
- Kot- / Urinproben könnten notwendig sein, die habe ich dabei
- ich habe nachgeschaut, wann und womit mein Tier das letzte mal gegen Parasiten behandelt wurde
- ich muss daran denken gleich an der Anmeldung zu sagen, dass mein Vierbeiner eventuell Tierärzte doof findet und aus Angst und Unsicherheit beißt oder kratzt
- Für Heimtiere und Katzen: die Transportbox für mein Tier ist aus Kunststoff, von oben gut zu öffnen, kein Weidekorb, und ich habe nur ein Handtuch oder eine Decke eingelegt. Kein Stroh oder Spähne. Die Transportbox schließt gut und bringt mein Tier so sicher zur Praxis
- ich habe für meinen Vierbeiner die besten Leckerlis dabei, die es so sehr mag, gebe diese aber erst wenn keine weiterführenden Untersuchungen anstehen
- ich selber bin total entspannt und strahle das auch aus
Ein nüchterner Patient ist ein guter Patient
Um Ihnen Folgetermine für Untersuchungen möglichst zu ersparen, bitten wir Sie, Ihrem Tier nach Möglichkeit 8 bis 12 Stunden vor dem Besuch bei uns nichts zu Fressen zu geben. Das heißt, es darf kein Futter und vor allem keine Leckerlis vorab zu sich nehmen. Die Stunden sind für manche Besitzer quälend. Wir versprechen Ihnen: Ihr Tier trägt keine Schäden davon.
Viele Untersuchungen, insbesondere Blutproben und Ultraschalluntersuchungen, sind nüchtern von besserer Qualität und Aussagekraft. Bei bestimmten Fragestellungen müssen wir ansonsten notwendige Diagnostik auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, da die Ergebnisse ansonsten ihr Geld nicht wert wären.
Manche Patienten, die den Tierarzt am liebsten fressen wollen, weil sie den Gang zu ihm hassen, lassen sich mit den üblichen Maßnahmen nicht bändigen. Sie benötigen Beruhigungsmedikamente. Aber auch kleinere schmerzhafte Eingriffe, wie z.B. das Ziehen einer abgebrochenen Kralle, bedürfen ebenfalls Medikamente, die den Patienten entspannen und ihm Schmerzen nehmen. Beim Anfluten der Wirkung entsteht gelegentlich Übelkeit. Damit das Erbrochene nicht in die Luftröhre und die Lungen gelangt, darf sich kein Inhalt im Magen befinden. Das Risiko ist für die meisten kleinen Eingriffe zu groß, als dass man sie nicht auf einen anderen Termin verschieben könnte. Daher sollte das Füttern 8 bis 12h vor dem Besuch beim Tierarzt nach Möglichkeit unterbleiben.
Um über Ihren Vierbeiner im Bilde zu sein
Für Symptome die erst seit kurzem bestehen: machen Sie sich vorab Notizen und beantworten Sie schon einmal folgende Fragen auf einem Stichwortzettel
- Welche Symptome zeigt mein Tier?
- Seit wann genau zeigt es diese
- Wurden die Symptome seit Beginn schlimmer, wechseln sie sich ab, oder bleiben sie gleich?
- Welches Symptom begann wann und welche folgten dann
- Gibt es mögliche Zusammenhänge zu Änderungen in Fütterung, Versorgung, Haltung?
- War Ihr Tier jemals im Ausland oder in Süddeutschland
- Wann war die letzte Impfung?
- Wann War die letzte Entwurmung?
- Wird ein ganzjähriger Zeckenschutz betrieben?
- Hat Ihr Tier Gewicht verloren? Wenn ja, in welchem Zeitraum und wie viel?
Für Patienten mit langanhaltenden Symptomen, die eventuell schon bei einem tierärztlichen Kollegen untersucht und vorbehandelt wurden:
Bitte bringen Sie alle möglichen Befunde in diesem Kontext mit zu uns. Dazu gehören Blutbefunde, eventuell Bilder von Röntgen / Ultraschall, Liste mit Medikamenten die durch den Kollegen gegeben oder verordnet wurden. Manchmal sind wichtige Informationen, insbesondere Medikamente, auch auf Quittungen enthalten.
Werden Sie von einem Kollegen an uns überwiesen, so bitten Sie diesen höflich, uns eine kleine Zusammenfassung zu geben. Er kann uns bei Zeitmangel auch gerne anrufen. Der Kollege erhält von uns eine vollständige Rücküberweisung mit allen Informationen.
Um Sich, Ihren Vierbeiner und uns zu schützen…
…sollte Ihnen bekannt sein, dass Ihr Tier den Besuch bei uns beängstigend findet und diese Angst uns gegenüber möglicherweise durch Beißen äußert – bitte informieren Sie uns vor der Untersuchung darüber! So können wir uns viel besser auf Ihr Tier einstellen. Ihre und unsere Gesundheit ist ebenso wichtig, wie die Ihres Vierbeiners!
Bitte transportieren Sie Ihre Katze oder Heimtier gesichert in entsprechenden Transportboxen. Bitte verwenden Sie keinen Weidekorb! Es ist für das Tier äußerst stressig aus dem Korb geholt zu werden, da es sich i.d.R. festkrallt und wir Mühen aufbringen müssen, es für die Untersuchung dort herauszuholen. Ideal ist: eine Kunststoffbox, mit leicht abnehmbaren Deckel – ganz simpel. Sehr oft können wir in solch geöffneten Boxen Ihren Vierbeiner während der Untersuchung belassen, da es sich dort wenigstens etwas geschützt fühlt. Bitte legen Sie einfach ein Handtuch oder eine dünne Decke ein. Heimtiere brauchen für den Transport kein Stroh oder Spähne. Es ist aber im Nachhinein für uns mit aufwendiger Reinigung der Räumlichkeiten verbunden.
Bitte – und das dient der Sicherheit aller Patienten – lassen Sie Ihren Vierbeiner im Wartebereich an der Leine bzw. für Katzen und Heimtiere gilt, es in der Transportbox zu belassen. Auch wenn Sie vielleicht die einzigen im Wartebereich sind!
So vermeiden Sie Angst Ihres Vierbeiners
Wir möchten Sie bitten um den Besuch bei uns kein großes Aufheben zu machen, denn das spürt Ihr Tier mit seinen feinen „Antennen“ durchaus. Bleiben Sie auf dem Weg zu uns und vor allem im Wartebereich ganz entspannt. Schenken Sie Ihrem Tier nicht mehr Aufmerksamkeit als sonst. Nur so denkt Ihr Tier, alles sei wie immer und es passiert hier und heute nichts Besonderes oder gar Beängstigendes.
Bitte nutzen Sie die von uns angebotene Möglichkeit, uns jederzeit mit Ihrem Vierbeiner besuchen zu können, auch wenn nichts Besonderes ansteht! Führen Sie Ihn durchs Wartezimmer, nehmen Sie dort eine Weile Platz. Führen Sie ihn auf die Waage oder in die Behandlungsräume und verweilen Sie dort mit Ihm. Und das wichtigste: nehmen Sie richtig tolle Leckerlis mit und belohnen ihn für jeden Moment bei uns!
Unsere Abrechnungsmodalitäten
Bei uns kann in Bar oder per EC-Karte mit Pineingabe bezahlt werden. Es werden grundsätzlich keine Rechnungen gestellt oder Ratenzahlungsvereinbarungen geschlossen. Hintergrund ist, dass diese Serviceleistungen leider zu oft ausgenutzt werden und wir für unsere erbrachten Leistungen nicht honoriert werden. Wir bitten Sie, uns vor Beginn von Untersuchungen und Therapien darauf klar aufmerksam zu machen, falls Sie Umstände mit der Bezahlung haben sollten. In einem Gespräch können immer Lösungen gefunden werden. Die Abrechnung erfolgt nach der Rechtsgrundlage der Gebührenordnung für Tierärzte vom 22.11.2022.
Eine unangenehme Bitte zu guter Letzt:
Wenn Sie einen Termin bei uns vereinbaren – ob online oder telefonisch, ob Kleinigkeit oder Operation – bitte halten Sie den Termin nach Möglichkeit ein oder sagen Sie mindestens 24h vorher ab. Wir blocken für Sie die Zeit im Kalender, halten Personal, Technik und Instrumente vor und können anderen Tierbesitzern nicht in deren Wunsch nachkommen, in der Zeit Ihres nicht abgesagten Termins Zeit für sie zu haben. Wenn Ihre Katze Freigänger ist, sorgen Sie bitte dafür, dass Sie den Termin mit ihr auch wahrnehmen können.
Nicht oder sehr kurzfristig abgesagte Termine kosten uns indirekt und direkt Geld und Zeit. Daher behalten wir uns vor, Ihnen die ausgefallenen Kosten in Rechnung zu stellen. Auf lange Sicht können wir einen solchen Service der Terminvergabe ohne längere Wartezeiten für Tier und Mensch sonst nicht anbieten.