Impfungen bei der Katze

Grundsätzlich empfiehlt die ständige Impfkommission gegen ausgewählte und für besonders wichtig erachtete Erkrankungen zu impfen. Für Sie als Neubesitzer ist es besonders wichtig, diese Intervalle zu kennen:

1. Impfung in der 8. Lebenswoche (Ende 2. Lebensmonat)

2. Impfung in der 12. Lebenswoche (Ende 3. Lebensmonat)

3. Impfung in der 16. Lebenswoche (Ende 4. Lebensmonat)

4. Impfung in der 20. Lebenswoche (Ende 5. Lebensmonat) sofern gegen Leukose geimpft werden soll

5. Impfung im Alte von 1 Jahr und ca. 3 Monaten (Ende 15. Lebensmonat)

Erst mit der dritten bzw. vierten Impfung gilt Ihr Tier als grundimmunisiert gegen eine Vielzahl an Erkrankungen!

Von hier an erfolgt eine jährliche Impfung. Aber nicht wie bei der Grundimmunisierung, gegen eine Vielzahl von Erregern, sondern nur gegen jene, die auch einer Auffrischung bedürfen. Es gilt im Rahmen des durch Wissenschaft gesicherten Korridors zu bleiben: So viel impfen wie nötig. So wenig wie möglich.

Eines Vorweg und ganz klar formuliert: Auch Katzen die nur „Stubenhocker“ sind, müssen geimpft werden. Wir Menschen fungieren als Überträger für Katzenkrankheiten, gegen die wir impfen müssen.

Bei Freigängern sind Impfungen eklatant wichtig, denn hier findet ein unkontrolliertes Zusammentreffen von geimpften und ungeimpften Hauskatzen und verwilderten, ungeimpften Katzen statt.

Wir bieten folgende Impfungen der Katze an:

Rhinotracheitis / Katzenherpes: Ein Virus, das vornehmlich Erkrankungen der oberen Atemwege verursacht. Es ist eine der vielen Komponenten des Katzenschnupfens. Katzenschnupfen wird oft leider chronisch und zu einer Dauerqual für das Tier. Die Behandlung des Katzenschnupfens ist sehr oft mühselig und frustrierend für alle Beteiligten. Manch eine Katze muss sogar von Ihrem Leid erlöst werden, wenn alle Stricke reißen und die Qualen zu groß werden. Katzen stecken sich untereinander mit Herpes an. Aber auch wir Menschen können das Virus weitergeben. Der Schutz des Herpesimpfstoffes ist lediglich ein Teilaspekt des Komplexes „Katzenschnupfen“. Er allein verhindert ihn nicht. Ein Großteil der Katzen gilt als durchseucht mit dem Virus.

Calicivirus: Eine weitere Komponente des Katzenschnupfenkomplexes. Somit impfen wir also schon gegen potentielle Erreger des chronischen Schnupfens an. Daneben verursachen Caliciviren sehr häufig stark ausgeprägte Entzündungen an den Schleimhäuten im Maul, an den Lippen und an der Nase. Ein Großteil der Katzen gilt als durchseucht mit dem Virus.

Chlamydien: Ein Bakterium, das ebenfalls ein Teil des Katzenschnupfenkomplexes ist. Es wird also mit drei verschiedenen Impfstoff-Anteilen versucht, eine Infektion zu verhindern. Es muss jedoch gesagt werden, dass trotz Impfung gegen alle drei Erreger keine einhundertprozentige Sicherheit besteht, dass Ihre Katze nicht am Katzenschnupfen erkranken wird. Aber: Die Symptome werden deutlich abgemildert. Und die Gefahr einer Ansteckung wird verringert. Außerdem wird die Gefahr, dass der Schnupfen chronisch wird, deutlich reduziert.

Parvovirus der Katze: Eine Viruserkrankung, die zu schweren Veränderungen im Knochenmark und Blutbild, nachgelagert auch anderen Organen, führt. Die Therapie erweist sich oft als frustrierend und endet nicht selten mit dem Ableben des Patienten. Die Tendenz ist leider wieder stark steigend, da auch vermehrt ungeimpfte Katzen aus Osteuropa importiert werden.

Leukose: Ein Virus, das nur für Freigänger bedeutsam ist, da es hauptsächlich über den Biss einer infizierten Katze übertragen wird. Hierbei erfolgen ebenfalls Veränderungen im Knochenmark und Blut. Dadurch wird das Immunsystem heruntergefahren, was den Weg für weitere Infektionen ebnet. Gelegentlich kann dieses Virus auch Lymphdrüsenkrebs auslösen. Eine Therapie der Viruserkrankung selbst ist nicht möglich und eine Vielzahl der Folgekrankheiten kann nur unzureichend beherrscht werden. Der Anzahl der Leukose-Infektionen nimmt zu. Denn die Katzenpopulation, die draußen frei oder gar wild lebt, explodiert förmlich. Leider werden viele Tiere nicht kastriert – dies führt zu Rivalitäten und entsprechenden Kämpfen. Hierbei wird die Erkrankung übertragen.

Die Impfung gegen Leukose ist nur dann sinnvoll, wenn man:

a.) Katzen im Kitten- oder Jugendalter gleich impft oder

b.) ältere Katzen nach einem negativen Test auf das Virus impft

Katzen, die das Virus bereits in sich tragen, sollten nicht geimpft werden.

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