Narkose

Die sichere Narkose – eine Frage der Technik und Erfahrung

Kein Mediziner kann und darf behaupten, dass seine Narkosen absolut sicher wären. Soweit wollen und können auch wir nicht gehen. Aber die Auswahl an Medikamenten, sowie die Mittel zur Überwachung und Unterstützung, die uns zur Verfügung stehen, minimieren ganz erheblich das Risiko für unsere vierbeinigen Patienten, durch eine Narkose Schäden davon zu tragen. Wir sind auch für alte Patienten und Patienten mit Vorerkrankungen entsprechend ausgestattet, um deren Narkoserisiko zu minimieren.

Wir bieten an:

  • Intensive Aufklärung schriftlich und mündlich vor der Narkose
  • Klinische Untersuchung des Patienten auf Narkosefähigkeit
  • Weitergehende Untersuchung des Patienten auf Narkosefähigkeit (Einteilung in Risikoklassen) mittels Bildgebung und Blutuntersuchungen
  • Inhalationsnarkose (Intubation, Sauerstoff und Narkosegas)
  • Lokale Schmerzausschaltung zur Reduktion von Narkosemedikamenten
  • Narkoseüberwachung (Herzströme, Blutdruck, Atemgase)
  • Totalintravenöse Anästhesie mittels Feindosier-Spritzpumpensysteme
  • Wärmemanagement mittels Warmluftgebläse und speziellen Decken
  • Tagesstationäre Unterbringung sowie Überwachung nach der Narkose
  • Management und Ausschaltung von Schmerzen – während und nach Operationen, selbstverständlich auch bei jedweden anderen Erkrankungen

Einteilung in Risikoklassen für eine Narkose

Um bei der Entscheidung zu helfen, ob ein Patient überhaupt in Narkose gelegt werden sollte, mit welchen Medikamenten wir dabei arbeiten, welche ergänzenden technischen Maßnahmen wir nutzen sollten und wie stark wir den Patienten überwachen müssen – dafür muss Ihr Tier nach international üblichen Kriterien in eine Narkose-Risikokategorie eingestuft werden. Dies erhöht die Sicherheit der Narkose maßgeblich. Wie umfangreich diese Voruntersuchung ist, ist patientenindividuell. Je intensiver Ihr Vierbeiner vorher untersucht wird, desto größer sind das Wissen und die Kenntnis vom Patienten.

Mögliche Untersuchungen vor der Narkose sind:
  • Klinische Allgemeinuntersuchung sowie eingehende Untersuchung von Herz-/Kreislaufsystem und Atmungsapparat
  • Digitales Röntgen von Brustkorb, zur bildlichen Darstellung und Einschätzung von Herz, Lunge und den großen Gefäßen
  • Laboruntersuchung zur Einschätzung der Leber- und Nierenfunktion
  • Urinuntersuchung zur Einschätzung der Ausscheidungsfähigkeit der Nieren
  • Ultraschall Herz oder Bauchraum, zur Beurteilung der Organe

Vor jeder Narkose werden Sie von einem Tierarzt intensiv aufgeklärt. Sie erhalten einen umfangreichen Informations- und Aufklärungsbogen, der ein Vielfaches mehr erklärt als Sie hier lesen. Im persönlichen Gespräch können und sollen Sie offene Fragen mit uns klären. Nur durch intensive Aufklärung ist es möglich, Eingriffe wie z.B. Narkosen und Operationen rational zu verstehen und Ängste abzubauen. Nur wer rational und angstfrei ist, trifft richtige und wichtige Entscheidungen.

Wie führen wir Narkosen risikoorientiert durch?

Bei der Vollnarkose wir der Vierbeiner in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Um diesen Zustand kontrolliert herbeizuführen, werden verschiedene Medikamente eingesetzt. Diese Medikamente werden zur Einleitung der Narkose entweder in die Vene oder die Muskeln gespritzt. Die Aufrechterhaltung kann über die Zufuhr von Narkosegas gewährleistet werden.

Gerade die Kombination mehrerer Medikamente reduziert die eingesetzte Menge eines jeden einzelnen Wirkstoffs, wodurch deren Nebenwirkungen stark reduziert werden. Die Wirkung wird dadurch erzielt, dass ein jedes Einzelmittel dabei immer nur in geringer Menge wirkt und einen Teil zur Narkose beiträgt. Erst die Kombination der Medikamente sorgt dann für einen Schlaf ohne Schmerz.

Bei längeren Eingriffen führt man zusätzlich über den Fang und die Luftröhre einen Beatmungsschlauch ein und beatmet den Patienten mit einem Gemisch aus Sauerstoff und einem Narkosegas. Sobald die Narkose beendet werden soll, wird der Zufluss der Narkosemittel gestoppt. Die Narkose ist so gut steuerbar.

Während der Narkose wird der Patient mittels Technik, zur Sicherheit aber auch parallel durch einem Menschen überwacht.

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