Notfallmedizin

Wir sind auf alles vorbereitet, gerüstet und für Sie erreichbar!

Im Falle eines Notfalles, auch außerhalb der Sprechzeiten, sind wir in der Lage Notfallmedizin zu betreiben um:

  • Den Patienten zu stabilisieren (Atemwege freizuhalten, Sauerstoff zuzuführen, Infusionen und Medikamente zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs zu verabreichen)
  • Notfalldiagnostik mittels Bildgebung durchzuführen (Röntgen für Organe und Knochen, Ultraschall für innere Organe)
  • Vergiftungen zu therapieren
  • Brüche mittels Schienen zu stabilisieren, damit sie umliegendes Gewebe nicht in Mitleidenschaft ziehen
  • Blutungen und Verletzungen chirurgisch zu versorgen
  • Notoperationen an inneren Organen, wie z.B. bei Magendrehung, Entfernung Fremdkörper, Blasenstauung etc., sofort durchzuführen

Was ist ein Notfall?

Kein Tierarzt erwartet von einem Tierbesitzer, dass er immer korrekt einzuschätzen vermag, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht. Aber er erwartet, dass man ihn um Rat und Hilfe bittet. Oft kann ein Gespräch am Telefon, wenn man hier gewissenhaft auf die vielen gestellten Fragen des Tierarztes antwortet, eine gute Einschätzung des Falles bieten.

Um einen Notfall, der möglichst zeitnah einem Tierarzt vorgestellt werden sollte und bei dem man sich nie scheuen darf, diesen anzurufen, handelt es sich bspw. in folgenden Fällen:

  • Wenn etwas im Tier drin ist, das draußen sein sollte (aufgenommene Gifte, Fremdkörper)
  • Wenn etwas im Tier drin bleibt, das raus kommen sollte (Fehlender Kot- und Harnabsatz)
  • Wenn etwas ab ist, was dran sein sollte (massive Verletzungen)
  • Wenn sich etwas am Tier bewegt, dass sich nicht bewegen sollte (Frakturen, Madenbefall)
  • Wenn sich das Tier zuckend bewegt (Krampfanfälle)
  • Wenn im Minutentakt etwas aus dem Tier raus kommt, das drin bleiben sollte (massives Erbrechen, massiver Durchfall)
  • Wenn etwas am Tier offen liegt, das bedeckt sein sollte (schwere Verletzungen und schwere Blutungen)
  • Wenn das Tier komisch atmet und etwas weiß oder blau ist, das rosa sein sollte (Atemnot)
  • Wenn sich am Tier oder das Tier sich nicht mehr bewegt (Lähmungen, Koma, massive Apathie)

Bei einem Notfall:

Das wichtigste ist: Ruhe bewahren!

  • Wenn möglich eine zweite Person hinzuholen
  • Eine Person ruft beim Tierarzt an
  • Die andere Person kümmert sich um das Tier
  • Wenn nicht sofort jemand das Telefon abhebt, warten Sie wenige Minuten und rufen nochmals an. Möglicherweise bearbeitet Ihr Tierarzt gerade einen Notfall und kann deswegen nicht ans Telefon gehen.
  • Am Telefon: hören Sie den Fragen gut zu und beantworten Sie diese mit Ruhe. Die Fragen sind wichtig damit sich Ihr Tierarzt einen Eindruck von der Lage verschaffen und Ihnen Erste Hilfe Maßnahmen an die Hand geben kann.
  • Folgen Sie den Anweisungen am Telefon.
  • Transportieren Sie Ihr Tier stets gesichert.

Das Problem mit den „Nicht-Notfällen“

Oftmals werden durch vermeintliche Notfälle, die sich dann als Bagatelle herausstellen, wichtige medizinische Ressourcen den echten Notfällen vorenthalten. Manchmal ist dann medizinische Hilfe für den echten Notfall verspätet verfügbar. Ein jeder Tierbesitzer sollte sich hierüber im Klaren sein, da diese Situation auch einmal seinen Vierbeiner betreffen kann.

Man muss sich bewusst sein, dass die Not- und Rettungsmedizin dem Retten des Lebens und dem Lindern von nicht auszuhaltenden Symptomen dient. Mehr kann sie nicht leisten. Es macht auch Sinn, abendliche oder nächtliche Situationen auf diese Maßnahmen zu beschränken, denn eine Vielzahl an Studien zeigt, dass z.B. die Qualität und Endergebnisse geplanter Maßnahmen am Tage häufig viel besser sind, da der Mediziner schlicht ausgeschlafen und entspannt arbeiten kann. Zusätzlich bleibt je nach Fall so genügend Zeit für eine ausreichende Stabilisierung des Patienten, z.B. durch Infusion.

Außerdem ist die notfallmäßige Behandlung stets teurer als die planmäßige.

Zum einen, weil die gesamte Organisation von jetzt auf gleich umgeschmissen werden muss, etwaige Praxisausfälle in dieser Zeit müssen entsprechend kompensiert werden. Auch der Personalaufwand ist gerade am Abend und der Nacht besonders hoch und teuer. Die faire Bezahlung der Mitarbeiter für ihre Mühen, auch nachts und am Wochenende zu arbeiten, muss entsprechend umgelegt und erwirtschaftet werden. Dies ist nur über eine entsprechende Abrechnung möglich. Die ist übrigens auch gesetzlich von uns Tierärzten so in der Gebührenordnung verlangt.

Für Notfälle an Werktagen und am Wochenende außerhalb der Sprechzeiten gilt eine gesetzliche Pauschale Notdienstgebühr von 50,00€, alle Leistungen müssen mindestens zum doppelten Satz, zzgl. Der 19% Mehrwertsteuer.

Für Notfälle während der Sprechstunde die den Praxisablauf erheblich aus der Bahn werfen, wird ebenfalls eine angemessene Gebühr erhoben.

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038327 – 46 61 41

 

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