Die Kastration von Katzen und Katern

Für Katzen gilt hier ziemlich klar und deutlich, dass die Geburtenkontrolle überaus wichtig und richtig ist, sofern die Tiere nicht der Zucht dienen sollen. Der Nutzen einer Kastration der Katze bzw. des Katers überwiegt nach derzeitigem medizinischem Wissensstand die Risiken und Nachteile. Katzen und Kater kann man je nach körperlicher Entwicklung ab dem fünften/sechsten Lebensmonat kastrieren.

Kastration der Katzen und Kater – eine ethische Verpflichtung!

Wir empfehlen nicht nur die Kastration von Katzen und Katern, sondern erwarten diese insbesondere dann, wenn Ihre Katze bzw. Ihr Kater Freigänger ist. Die Geburtenkontrolle ist angewandter Tier- und Wildschutz!

Das Problem:

Eine Explosion der herrenlosen Katzenpopulation muss dringend verhindert werden. Denn diese Tiere sind in ihrer Versorgung vollkommen auf sich allein gestellt. Bei Krankheit finden diese Tiere oft niemanden der ihnen hilft, sodass sie elendig eingehen.

Viele Tierschutzorganisationen laufen dem Elend trotz aller Energie, Zeit, Elan und Geld, das investiert wird, nur hinterher. Denn hat man eine verwilderte Katzenpopulation endlich einigermaßen in den Griff bekommen, kommen von außen oft unkastrierte Hauskatzen hinein, vermehren sich, und der Teufelskreis beginnt von vorne.

Eine steigende Population verwilderter Katzen beeinträchtigt auch den Artenschutz. Zur Nahrungsversorgung jagen die verwilderten Katzen nicht nur Schädlinge wie Mäuse, sondern bedienen sich auch kräftig an der Population unserer Singvögel.

Tierindividuelle Vorteile wären:

  • Starke Reduktion von Verletzungen durch Rangkämpfe
  • Reduktion von Stress und Rivalitätsverhalten
  • Starke Reduktion der Übertragung des Leukosevirus von Tier zu Tier
  • das Unterbleiben der penetranten Laute und Verhaltensweisen während der Rolligkeit
  • das Unterbleiben des Harnmarkierens des Katers
  • Vermeidung von Tumoren der Gesäugeleiste

Gegenargumente

Derzeit gibt es keine stichhaltige Gegenargumentation gegen die Kastration von Katzen bzw. Katern, außer den tierindividuellen Gründen, die in den wenigen, teils vermeidbaren Nebenwirkungen und Risiken münden.

  • Zu nennen wären:
  • allgemeines Narkose- und Operationsrisiko wie Wundheilungsstörungen, Blutungen (durch sorgfältige Arbeit und Überwachung kaum spürbares Risiko)
  • die Gewichtszunahme nach der Kastration und eventuelle Folgen langanhaltenden Übergewichts wie z.B. Diabetes und Arthrose (langfristig vermeidbar durch Futteranpassung)
  • Harnabsatzprobleme kastrierter Kater (langfristig behandelbar über spezielles Futter)
  • Im Gegensatz zur klaren positiven Haltung unsererseits zur Kastration der Katze und des Katers, steht es um die Hunde etwas anders. Hier muss deutlich kritischer abgewogen werden, da die Nebenwirkungen und Risiken deutlich höher als deren Nutzen sind.

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