Röntgen – Ultraschall – Endoskopie
Bildgebende Diagnostik ist eine wichtige, den Mediziner unterstützende Disziplin – gebunden an viel technisches Equipment, speziell erworbenen Fachwissen und Erfahrung.
Wir bieten an:
- Röntgen des Bewegungsapparates zur Erkennung angeborener oder erworbener Veränderungen von Knochen und Gelenken (auch Zuchtuntersuchungen: HD, ED, OCD mit SV-Anerkennung)
- Röntgen Brustkorb und Bauch – zur Abklärung internistischer Fragen, mit oder ohne Kontrastmittel
- Zahnröntgen – Spezialröntgenuntersuchungen zur Beantwortung zahnmedizinischer Fragestellungen
- Ultraschall – spezieller Herzultraschall, detaillierter Bauchultraschall, Trächtigkeitsuntersuchungen, traumatologischer Ultraschall (AFAST und TFAST)
- Endoskopie: direkte Bildgebung der Nasenhöhle, der Atemwege bis in die Bronchien, des oberen und unteren Verdauungstraktes
Stößt man als Tierarzt an die Grenzen des Aussagewertes einer körperlichen Untersuchung, muss weitere Diagnostik herangezogen werden. Neben Laboruntersuchungen ist die Bildgebung von zentraler Bedeutung. Wir verfügen über modernste Ausstattung und investieren regelmäßig, um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben, sodass wir mit den Fortschritten der Technik mithalten. Dadurch erhalten Sie bei uns eine hohe Qualität und Aussagekraft der bildgebenden Verfahren.
Bildgebung mittels Röntgenstrahlung
Gerade bei der Röntgendiagnostik muss man die Strahlung bedenken. Unsere volldigitalen und modernen Röntgenanlagen (Körper- und Zahnröntgen) kommen mit sehr geringen Strahlendosen aus, um qualitativ hochwertige Bilder zu erzeugen.
Zahnbehandlungen ohne Zahnröntgen? Heutzutage eigentlich ein No-Go. Leitlinien tierzahnmedizinischer Gesellschaften empfehlen ganz klar den Einsatz von Zahnröntgen bei jeder Behandlung, um auch frühe Veränderungen v.a. an den Zahnwurzeln erkennen zu können. Daher empfehlen wir Ihnen, diese Möglichkeit auch wahrzunehmen. Bei vielen Fragestellungen insbesondere bei Katzenzähnen, persistierenden Milchzähnen oder Wurzelabszessen und Parodontitis führen wir Zahnbehandlungen fast nur noch mit Röntgenaufnahmen durch. Zu oft werden sonst Probleme verkannt und Patienten nicht adäquat behandelt. Ein Zahnröntgen kann nur in Sedation / Narkose durchgeführt werden, da kleine Röntgenfolien in den Fang des Patienten eingelegt werden müssen und die Röntgenröhre akkurat in bestimmten Winkeln ausgerichtet werden muss.
Dem kleinen Zahnröntgen steht unser großes Röntgengerät gegenüber. Dieses wird für Aufnahmen von Kopf, Brustkorb und Bauch genutzt. Es eignet sich natürlich auch um isoliert die Wirbelsäule, sowie die Knochen und Gelenke der Gliedmaßen zu befunden. Spezielle Aufnahmen, z.B. die von Hüften, Ellenbogen und Knien (HD, ED, OCD), die von vielen Zuchtverbänden von Zuchttieren, aber auch immer mehr von deren Nachkommen, gefordert werden, können bei uns angefertigt werden. U.a. haben wir hierfür die SV-Zulassung.
Bildgebung ganz ohne Strahlung
Allem voran steht hier der Ultraschall. Ob als sog. Point of Care Ultraschall bei einem verunfallten Tier, um innere Verletzungen noch im Behandlungsraum auszuschließen, der Beurteilung der Struktur und Funktion des Herzens oder dem Feinaufbau von Organen der Bauchhöhle – die Ultraschalluntersuchung ist heute oft unerlässlich. Die Patienten sind hierbei in den überwiegenden Fällen wach, in Abhängigkeit ihrer Kooperationsbereitschaft.
Besonders aufwendig im Erlernen ist der Herzultraschall. Daher sind wir froh und stolz darauf, dass wir unseren Patienten auch diese Untersuchung anbieten können. So können Verdachtsfälle von Herzerkrankungen schnell abgeklärt werden und der Vierbeiner erhält eine zielgerichtete, leitlinienkonforme Behandlung.
Wenn schwarz-weiß Bilder nicht reichen, sondern man das innere von Organen in Farbe ergründen will, ggf. auch Proben entnehmen möchte, so ist die Endoskopie angezeigt. Mittels starrer und flexibler Endoskope sind wir in der Lage von Nase bis Bronchien, von Zunge bis Zwölffingerdarm, und vom Hinterende bis etwa Dickdarmmitte Untersuchungen durchzuführen. Der Vorteil der Endoskopie endet aber nicht bei der Diagnostik – sie ist zugleich auch eine Möglichkeit der Therapie. Ohne Operation können so z.B. Fremdkörper oder Polypen entfernt werden.